Mikro-Kredite für Mitarbeiter in Karai
Schon lange beschäftigt das Karai Management das Thema, wie sie bei einer Inflationsrate von über 22% über die letzten Jahre (2012 – 2016 insgesamt) mit den Gehältern der Mitarbeiter vor Ort umgehen können. Das ist durch Gehaltserhöhungen nicht auffangbar. Gehälter machen einen wesentlichen Bestandteil des gesamten Budgets aus. In der Diskussion mit dem Karai Managementteam kam dabei häufig die Idee auf, die Mitarbeiter und die Familien dahinter durch die Möglichkeit von Mikrokrediten zu unterstützen.
Durch eine besondere Firmenspende kann kidsneedfuture Ende 2016 dieses Vorhaben möglich machen. Ein Komitee aus Karai-Mitarbeitern hat dafür einen strikten Regelkatalog entworfen. Beispielsweise muss jeder Bewerber drei Bürgen (ebenfalls Karai-Mitarbeiter) vorweisen. Die Kredite sind limitiert und müssen innerhalb einer gesetzten Frist zurückgezahlt werden. So bleibt der Fond bestehen. Revolvierend können so Kleinbeträge vergeben werden, für die bei den Banken so hohe Zinsen gezahlt werden müssen, dass sie real für unsere Mitarbeiter nicht zugänglich sind. Meist geht es um Beträge in Höhe von 100€ - 350€. Was die Mitarbeiter damit machen ist ihre freie Entscheidung. In den Vorbereitungsgesprächen hatte sich gezeigt, dass die meisten planen damit ein kleines business aufzubauen, das dann von einem Familienmitglied betrieben wird, oder das Geld in Weiterbildung (für sich oder wiederum für ein Familienmitglied) investieren wollen. Wir sehen darin einen positiven Schritt für die Karai-Mitarbeiter. Und wenn es ihnen gut geht, hat das auch einen positiven Einfluss auf die Kinder. kidsneedfuture spendet 2017 bereits einen zweiten Teil in den Fond, da die Rückmeldung der Mitarbeiter und des Karai Managementteams sehr positiv ist.